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E-E-A-T für GEO: So wirst du zur Quelle für ChatGPT & Co.

E-E-A-T entscheidet, wessen Inhalte von ChatGPT und Co. als verlässlich genug gelten, um zitiert zu werden. Wer keine klare Expertise zeigt, verliert Sichtbarkeit genau dort, wo die Antworten entstehen.

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Carlos Arad
Head of SEO

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Einleitung

KI-Systeme zitieren keine leeren Versprechen.

Sie greifen auf Inhalte zurück, die Fachwissen zeigen, nachvollziehbar sind und klar einordnen. Wer in der KI-Suche auftauchen will, braucht mehr als guten Content. Du brauchst Substanz, Struktur und das Vertrauen, das mit E-E-A-T entsteht.

Genau das ist die neue Eintrittskarte in ChatGPT und Co.

Was ist E-E-A-T?

E-E-A-T steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness – also Erfahrung, Fachwissen, Autorität und Vertrauen. Der Begriff stammt ursprünglich von Google und beschreibt die vier wichtigsten Qualitätsmerkmale, die ein Inhalt erfüllen sollte, um als verlässlich und hilfreich zu gelten.

In der klassischen SEO-Welt galt E-E-A-T lange als Bewertungsrahmen für Inhalte in sensiblen Themenfeldern wie Gesundheit oder Finanzen. Heute ist es weit mehr als das. In der KI-Suche entscheidet E-E-A-T zunehmend darüber, ob eine Seite nicht nur gefunden, sondern als Quelle ausgewählt wird.

Die vier Elemente im Überblick:

ElementWas es bedeutet
ExperienceDer Inhalt zeigt echte Erfahrung – zum Beispiel durch Praxisbeispiele oder konkrete Learnings.
ExpertiseDer Autor kennt sich nachweislich mit dem Thema aus und formuliert fundiert und präzise.
AuthoritativenessDie Seite oder Marke wird in der Branche anerkannt und extern referenziert.
TrustworthinessDer Inhalt ist transparent, nachvollziehbar und frei von Manipulation.

Für ChatGPT, Google Gemini, Perplexity und andere Systeme ist E-E-A-T kein formales Kriterium, sondern ein erkennbares Muster. Die KIs lernen, welche Inhalte wiederholt zitiert werden, welche Stimmen als glaubwürdig gelten und welche Textarten echten Mehrwert liefern.

„Über 70 Prozent der KI-Zitate stammen von Seiten, die sichtbar E-E-A-T-Signale senden – wer darauf verzichtet, macht sich für ChatGPT & Co. schlicht unsichtbar.“

Welchen Einfluss hat E-E-A-T auf deine Sichtbarkeit in KI-Suchen?

E-E-A-T bildet seit Jahren das Qualitätsfundament für Suchmaschinen wie Google.

Die Prinzipien helfen, Inhalte nach fachlicher Tiefe, Vertrauenswürdigkeit und Autorität einzuordnen – besonders bei sensiblen Themen rund um Gesundheit, Finanzen oder rechtliche Fragen. Wer auf diesen Seiten mit echter Expertise auftritt, wird bevorzugt. In der klassischen Suche zeigt sich das in besseren Rankings für Inhalte, die nachweislich von qualifizierten Autorinnen oder Autoren stammen und auf vertrauenswürdigen Domains veröffentlicht wurden.

In der generativen Suche wird E-E-A-T noch wichtiger. Systeme wie ChatGPT, Bing Chat oder Google SGE formulieren Antworten direkt. Sie wählen dafür nur Inhalte, die glaubwürdig wirken, strukturiert sind und eine gewisse inhaltliche Tiefe zeigen. Google selbst macht klar, dass SGE gezielt Inhalte auswählt, die den E-E-A-T-Kriterien entsprechen.

Die Logik ist simpel: Wenn KIs Texte aus mehreren Quellen zu einer Antwort kombinieren, entscheidet die Qualität der Quelle darüber, ob dein Inhalt überhaupt vorkommt. Wer keine Erfahrung zeigt, keine Belege liefert und keine erkennbare Autorität aufbaut, wird ignoriert. Die Maschinen „lesen“ Inhalte wie extrem anspruchsvolle Nutzer: Stimmt das, was da steht? Ist es nachvollziehbar? Ist es relevant? Nur wer diese Fragen klar beantworten kann, wird Teil der Antwort.

Inhalte mit sichtbarem E-E-A-T bekommen 12 bis 17 Prozent höhere Klickraten, erzeugen 23 Prozent niedrigere Absprungraten, liefern 40 Prozent mehr qualifizierte Leads und erreichen bis zu 28 Prozent bessere Engagement-Werte.

Maßnahmen, um Experience, Expertise, Authority und Trust gezielt zu erhöhen

Wenn du in der KI-Suche als Quelle auftauchen willst, reicht guter Content allein nicht. Die Systeme erkennen, ob du etwas nur aufgeschrieben hast oder ob du weißt, wovon du sprichst. Genau hier setzt E-E-A-T an. Wir zeigen dir, wie du jede der vier Säulen systematisch stärken kannst – auf deiner eigenen Website und außerhalb davon. Denn nur wenn beides zusammenspielt, wirst du von klassischen Algorithmen genauso ernst genommen wie von generativen KIs.

Experience: Praxis zeigen, statt Behauptungen aufstellen

KI-Systeme erkennen sehr genau, ob ein Text aus der echten Praxis kommt oder nur ein zusammengesuchter SEO-Beitrag ist. Nutzererfahrung beginnt bei kleinen Details: Hast du selbst getestet, verglichen, erlebt – oder nur zusammengefasst?

Ein Beispiel: Ein Versicherungsmakler, der über PKV-Modelle schreibt, erwähnt nicht nur Tarife, sondern zeigt anonymisierte Fälle aus der eigenen Beratung. Er erklärt, welche Kombination für eine selbstständige Grafikdesignerin sinnvoll war, zeigt den Effekt auf den Monatsbeitrag und stellt sogar das Vergleichstool zur Verfügung, das er im Gespräch verwendet hat.

Auf der Seite selbst sollten solche Inhalte sichtbar eingebunden sein – etwa durch Kundenstatements, Screenshots, Projektbeispiele oder kurze Videoausschnitte. Im besten Fall ergänzt du das mit Content, der außerhalb deiner Website stattfindet. Case Studies auf LinkedIn, Vorher-Nachher-Grafiken auf X, Tutorials auf YouTube oder Beratungs-Einblicke auf Fachportalen bringen zusätzliche Glaubwürdigkeit ins Spiel.

Expertise: Fachwissen sichtbar machen

Die beste Info bringt nichts, wenn niemand weiß, wer sie liefert. Genau das passiert auf vielen Seiten: Kein Name, kein Profil, keine nachvollziehbare Qualifikation. Für KI wie für Nutzer ein klares Ausschlusskriterium.

Jeder relevante Beitrag braucht eine echte Autorenzeile. Mit Vor- und Nachnamen, Link zum Autorenprofil und kurzer Bio. Wenn du einen fachlichen Hintergrund hast – etwa „Versicherungsmakler seit 2010 mit Schwerpunkt auf Ärzten und Freiberuflern“ – gehört das dort rein. Zertifikate, Studienabschlüsse oder Branchenmitgliedschaften kannst du zusätzlich auf einer Autoren- oder Teamseite abbilden.

Was du außerdem brauchst: Tiefe. Kein Text, der an der Oberfläche kratzt. Sondern Inhalte, die Zusammenhänge erklären, aktuelle Regelungen einordnen, typische Fehler aufdecken und benachbarte Themen anschneiden. Zeig, dass du die Materie durchdringst.

Auch Offpage zählt. Veröffentliche Gastbeiträge auf Fachportalen, teile Insights auf LinkedIn, nimm an Podcasts oder Panels teil. Jede Erwähnung außerhalb deiner Seite baut deine Expertise weiter aus – und wird auch von KI-Systemen erkannt.

Authority: Relevanz im Markt aufbauen

Autorität bekommst du nicht durch Selbstdarstellung, sondern durch Sichtbarkeit im richtigen Kontext. Wenn andere dich zitieren, verlinken oder in Diskussionen einbeziehen, giltst du als Autorität. Das kann durch Medienberichte, Branchenportale, Awards, Studien oder Events passieren.

Gezielte PR kann dir hier viel bringen. Lass dich in Expertenverzeichnisse aufnehmen, positioniere dich mit Pressemeldungen zu relevanten Branchenthemen oder veröffentliche ein eigenes Whitepaper. Wichtig: Nicht überall präsent sein – sondern gezielt dort, wo deine Zielgruppe aktiv ist.

Auch auf deiner Seite kannst du Autorität zeigen. Zeig deine Mitgliedschaften, nenne Interviewpartner, verlinke auf Seiten, auf denen du erwähnt wurdest. Und vor allem: Erstelle Inhalte, die mehr leisten als ein normaler Blog. Große Guides, tiefgreifende Toolvergleiche, Rankings oder Fachanalysen sorgen für Backlinks und Anerkennung.

Trust: Vertrauen wird sichtbar gemacht

Vertrauen entsteht nicht durch Behauptung, sondern durch Klarheit.

Wer du bist, wie du arbeitest, was du weißt und wie du damit umgehst – das muss auf deiner Seite erkennbar sein. Dazu gehört ein Impressum, eine Datenschutzseite, nachvollziehbare Quellenangaben und ein transparenter Umgang mit Interessen. Wenn du ein Produkt vorstellst, solltest du offenlegen, ob du daran verdienst. Wenn du Zahlen nennst, solltest du sie belegen.

Aktualität zählt ebenfalls. Ein Text von 2018 ohne Update fällt durch. Füge ein „Stand: Monat Jahr“ sichtbar ein und überarbeite deine Inhalte regelmäßig.

Auch technisch spielt Trust eine Rolle: SSL-Verschlüsselung, mobil optimiertes Layout, schnelle Ladezeiten und eine saubere Seitenstruktur gehören zum Pflichtprogramm. Nichts wirkt unseriöser als eine Seite, die auf dem Smartphone kaum zu bedienen ist.

Offpage kannst du Trust über Bewertungen aufbauen. Google Reviews, ProvenExpert, Trustpilot oder Branchenseiten wie Makler.de – all das sendet Signale. Reagiere dort auch auf Kritik, zeig Präsenz, bleib klar in der Sprache. Vertrauen entsteht durch Haltung, nicht durch Worthülsen.

Was macht E-E-A-T-konformen Content aus?

Wenn Content heute in der KI-Suche auftauchen soll, reicht es nicht mehr, einfach „etwas Nützliches“ zu schreiben.

Es muss so formuliert, aufgebaut und belegt sein, dass Nutzer und KI sofort erkennen: Dieser Inhalt ist vertrauenswürdig. Genau hier zeigt sich, was E-E-A-T-konformer Content wirklich bedeutet. Es geht nicht nur um das, was du sagst – sondern wie du es sagst, wie du es belegst, und wer eigentlich spricht.

Formate und Struktur: Inhalte, die sich durch Klarheit positionieren

E-E-A-T-Inhalte beginnen mit Struktur. Kein Text darf heute wie ein riesiger Block wirken, der alles auf einmal erklären will. Was funktioniert, sind Inhalte, die Leser führen, die Maschinen auslesen können und die sofort zeigen, dass hier jemand mit Plan schreibt.

Longform-Content ist willkommen – aber nur, wenn er Fokus hat. Ein gut gegliederter Guide mit 2.000 Wörtern bringt mehr als ein 5.000-Wörter-Text, der alles irgendwie anschneidet. Inhalte sollten sich in Themenabschnitte gliedern, logisch aufgebaut sein und durch klare H2 und H3 strukturiert werden. Tabellen, Infografiken oder auch Boxen mit Fazits oder Definitionen helfen, Inhalte scanbar und greifbar zu machen – besonders für KI.

Ideal funktionieren Formate wie How-to-Guides, Schritt-für-Schritt-Erklärungen, Deep Dives, Studienauswertungen oder praxisnahe FAQs. Was du vermeiden solltest: reine SEO-Artikel, die ohne roten Faden nur Keywords aneinanderreihen. Generative KI erkennt sofort, wenn ein Text nicht für Nutzer, sondern nur für Maschinen geschrieben wurde.

Tonalität: Klar, fachlich und trotzdem menschlich

Viele Inhalte scheitern nicht an der Information, sondern an der Sprache.

Der Ton macht den Unterschied. Seriös heißt nicht automatisch kompliziert. Und Fachlich heißt nicht automatisch langweilig. Der richtige Ton entsteht, wenn Fachwissen verständlich bleibt und Professionalität nicht steif wirkt.

Ein guter E-E-A-T-Text spricht wie ein Kollege, nicht wie eine Behörde. Fachlich korrekt, ja – aber bitte ohne zu verwirren.

Beispiel aus der Praxis: Ein Versicherungsmakler, der auf seiner Seite zur BU-Versicherung schreibt, formuliert nicht „Eine adäquate Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit ist von erheblicher Relevanz“, sondern: „Wenn du länger als sechs Monate nicht mehr arbeiten kannst, brauchst du eine Lösung, die deine Fixkosten trägt.“

Klarheit schafft Nähe. Und Nähe schafft Vertrauen.

Das gilt für Nutzer genauso wie für KIs, die versuchen, den Stil eines Experten von dem eines generischen Texters zu unterscheiden.

Quellen und Belege: Zeig, dass du nichts zu verstecken hast

Jede starke Aussage braucht ein Fundament. In E-E-A-T-konformem Content bedeutet das: Du belegst, was du sagst. Wenn du mit Daten arbeitest, nenn die Quelle. Wenn du eine Studie zitierst, verlink sie. Wenn du ein Ranking erwähnst, zeig, woher es stammt.

Was wirkt: Verlinkungen zu glaubwürdigen Institutionen (z. B. Bundesministerien, Krankenkassen, Verbänden), aktuelle Zahlen mit Stand-Angabe, Studien aus bekannten Häusern. Auch unterschiedliche Perspektiven machen Inhalte stark. Zeige nicht nur, was du denkst, sondern auch, wie andere Fachleute ein Thema sehen.

Beispiel: „Laut BMG lag der durchschnittliche Monatsbeitrag zur privaten Krankenversicherung 2024 bei 562 Euro – mit steigender Tendenz.“ Solche Sätze funktionieren nicht nur für Menschen, sondern auch für KI-Modelle, die Quellen mit eindeutigen Bezügen stärker gewichten.

Autorenschaft: Wer spricht hier eigentlich?

Die zentrale Frage, die viele Seiten bis heute unbeantwortet lassen. Ein Text ohne Autor bleibt anonym – und damit austauschbar. Wer E-E-A-T ernst nimmt, zeigt, wer hinter dem Inhalt steht.

Jeder Beitrag sollte mit einem Namen gekennzeichnet sein. Optimal ist eine klickbare Autorenbox mit Bild, kurzer Bio, Position, Ausbildung, Erfahrung und Link zum LinkedIn-Profil. Wenn du über Versicherungen schreibst und selbst Makler mit 15 Jahren Erfahrung bist, dann sag das.

Noch besser: Präsenz auf anderen Plattformen. Wenn dein Name auf LinkedIn, auf Fachportalen oder in Branchenpublikationen auftaucht, ist das für Nutzer und KI ein starkes Signal. Und falls externe Experten Inhalte prüfen, z. B. bei medizinischen oder rechtlichen Themen, gehört das ebenfalls klar in den Beitrag – mit Name und Qualifikation.

Technische SEO-Maßnahmen zur Unterstützung von E-E-A-T

Guter Content reicht nicht, wenn die Website dahinter technisch nicht überzeugt.

KI-Systeme wie ChatGPT, Google SGE oder Perplexity bewerten nicht nur Inhalte – sie prüfen, ob die dahinterstehende Seite zuverlässig, nachvollziehbar und technisch sauber ist. Die Technik deiner Website ist das Fundament, auf dem E-E-A-T sichtbar wird. Sie hilft KIs zu verstehen, wer du bist, was du kannst und warum man dir vertrauen kann.

Strukturierte Daten: Mach deine Inhalte maschinenlesbar

Strukturierte Daten helfen dabei, deine Inhalte so zu kennzeichnen, dass Suchmaschinen und KI-Modelle sie einordnen können. Das bedeutet: Du sagst der Maschine nicht nur was du schreibst, sondern wer du bist, für wen du schreibst und woher deine Daten kommen.

Nutze Markups wie Article, Person oder Organization, um Autoren, Unternehmen und Inhalte klar auszuzeichnen. In einem Person-Markup kannst du direkt Social-Media-Profile verknüpfen oder Expertise belegen. Mit FAQ– und HowTo-Schemas machst du deine Inhalte direkt in KI-Antworten verwendbar.

Wenn eine KI erkennt, dass dein Text von einem Facharzt, zertifizierten Makler oder geprüften Experten stammt – und du das im Code sichtbar machst – steigt deine Chance, zitiert zu werden.

Crawlbarkeit und Indexierbarkeit: Sichtbar ist nur, was erreichbar ist

Was KIs nicht crawlen können, existiert für sie nicht. Du kannst die besten Inhalte schreiben – wenn sie hinter Logins liegen, in JavaScript versteckt sind oder von noindex-Befehlen blockiert werden, bist du raus.

Eine saubere Seitenstruktur ist Pflicht. Autorenseiten müssen erreichbar sein, Beiträge klar verlinkt, Verzeichnisse logisch aufgebaut. Zwischen Beiträgen und Expertenprofilen sollten Verbindungen bestehen – nicht nur für den Nutzer, sondern auch für den Bot.

Nutze sprechende URLs, gepflegte Canonicals und konsistente Sprachkennzeichnungen. Eine Seite, die sich logisch lesen lässt und intern gut verlinkt ist, wird als hochwertig erkannt. Nutze außerdem die Google Search Console aktiv, um Crawling-Probleme früh zu erkennen und auszuschließen.

Performance und Mobile-Optimierung: Vertrauen beginnt bei der Nutzererfahrung

Langsame Seiten wirken unprofessionell.

Schlechte mobile Darstellung schreckt ab.

Und beides signalisiert der KI: Hier stimmt was nicht. Deine Inhalte können noch so gut sein – wenn die Seite ruckelt, das Layout verrutscht oder Texte kaum lesbar sind, sinkt die Wahrnehmung deiner Glaubwürdigkeit.

Deine Seite muss auf jedem Gerät schnell, sauber und störungsfrei funktionieren. Prüfe regelmäßig deine Core Web Vitals, optimiere Ladezeiten, komprimiere Bilder und vermeide unnötige JavaScript-Elemente. Achte auf ein Layout, das auf kleinen Screens funktioniert: lesbare Schrift, genug Abstand zwischen klickbaren Elementen, keine Pop-ups, die Inhalte blockieren.

Die beste E-E-A-T-Wirkung verpufft, wenn der erste Eindruck technisch abschreckt.

Sicherheit und Seriosität: Kein Vertrauen ohne Basis

Sicherheit ist kein Bonus – sie ist ein absolute Pflichtprogramm.

Ohne HTTPS-Verschlüsselung stuft dich jeder Browser als potenzielles Risiko ein. Für KIs ist das ein Ausschlusskriterium. Auch andere Basics gehören dazu: sauberes Hosting, keine Malware, keine Spam-Weiterleitungen, stabile Serverstruktur.

Zeig Seriosität mit einem klaren Design, sinnvoll platzierten Werbeelementen und transparenter Kennzeichnung von Sponsored Content. Wenn Nutzer das Gefühl bekommen, dass Inhalte manipulativ oder rein kommerziell aufgebaut sind, schlägt sich das auf deinen Trust-Wert nieder – und damit auf deine Sichtbarkeit in der KI-Suche.

Meta-Daten und Snippets: Vertrauen beginnt in der Vorschau

Meta-Titel und Descriptions sind mehr als SEO-Reste. Sie liefern den Rahmen, in dem dein Inhalt wahrgenommen wird – in der Google-Suche, in Chatbots oder in geteilten Links.

Ein gut formulierter Meta-Titel wie „Leitfaden zur BU-Versicherung von Makler XY“ wirkt anders als „BU einfach erklärt“. Die Description sollte deine Autorenschaft oder Expertise deutlich machen – etwa „Erstellt von Versicherungsmakler XY, 15 Jahre Erfahrung“. Auch Open Graph-Tags für Facebook oder Twitter Cards sorgen dafür, dass deine Inhalte im richtigen Licht erscheinen, wenn sie geteilt werden.

Case Study: E-E-A-T Optimierung für einen Versicherungsmakler

Als spezialisierte GEO-Beratung mit zwei Jahren Erfahrung im Bereich generative Suche haben wir Hunderte Seiten analysiert, optimiert und live beobachtet, wie sich KI-Zitationen verändern. Eines der spannendsten Projekte: ein Versicherungsmakler mit Fokus auf Selbstständige und Unternehmer, der durch AI Overviews massiv an Sichtbarkeit verlor.

Obwohl die Website gute Rankings hatte, rutschten die Klicks ab, sobald Google SGE aktiv wurde. In ChatGPT-Antworten kam die Domain nie vor.

Ausgangssituation

Das Problem lag nicht an der Technik. Die Seiten waren suchmaschinenoptimiert, mobilfähig, strukturiert. Aber sie waren nicht zitationsfähig. Es fehlte Substanz, Verlässlichkeit, Kontext. Die KI hatte keinen Grund, diese Inhalte als Quelle zu wählen. Genau hier kam E-E-A-T ins Spiel. Und wir zeigen dir jetzt, wie wir es umgesetzt haben – Schritt für Schritt.

Wie haben wir die E-E-A-T Optimierung umgesetzt?

Zuerst haben wir analysiert, welche Seiten überhaupt für KI-Sichtbarkeit relevant sind.

Nicht jede Seite braucht E-E-A-T-Feintuning. Wir haben uns auf drei zentrale Landingpages konzentriert: einen PKV-Ratgeber für Selbstständige, einen Vergleich zwischen Rürup und Basisrente und einen Leitfaden zur betrieblichen Berufsunfähigkeit. Alles Themen, bei denen wir wussten: Hier greift die KI häufig auf generative Antworten zurück.

Dann haben wir den Content neu gebaut. Keine kosmetische Optimierung, sondern ein inhaltlicher Neuansatz mit klarem Fokus auf Experience, Expertise, Authority und Trust. Wir haben echte Fallbeispiele aus der Beratung eingebaut, mit Zahlen gearbeitet, aktuelle Quellen recherchiert und die Autoren sichtbar gemacht.

Statt unpersönlichem Fließtext gab es jetzt strukturierte Deep Pages, die wie ein Mix aus Fachartikel, Praxisleitfaden und Quellenmappe wirken.

Ein Beispiel:

Die ursprüngliche PKV-Seite begann mit allgemeinen Aussagen wie „Die private Krankenversicherung bietet viele Vorteile“. Der neue Einstieg lieferte direkt eine konkrete Aussage: „Für Selbstständige mit einem Einkommen über 66.600 Euro ist die PKV eine echte Option – besonders ab einem Monatsbeitrag von rund 470 Euro bei Tarifen mit 600 Euro Selbstbeteiligung (Stand 2025).“

Darunter: ein realer Fall aus der Beratung, verlinkte Quelle, tabellarischer Tarifvergleich, verständlich erklärt. Kein Blabla. Kein Verkauf. Klare Aussage, belegbar.

Wir haben außerdem darauf geachtet, dass der Makler als Person sichtbar wird. Mit echtem Profil, Berufsweg, LinkedIn-Verknüpfung, Auftritten in Fachportalen und Gastbeiträgen. Die Inhalte hatten eine Stimme – aber eben eine glaubwürdige.

Ergebnis nach 8 Wochen: Signifikante Steigerung des Referall-Traffics & +17 Erwähnungen in Perplexity

Das Ergebnis nach acht Wochen war messbar.

Die neue PKV-Seite tauchte in mehreren Google AI Overviews auf. Zwei Artikel wurden in Perplexity verlinkt. Und ChatGPT nannte die Seite bei einer Anfrage zu „PKV für Selbstständige 2025“ als eine der drei Quellen. Die Anfragen stiegen nicht nur in der Anzahl, sondern vor allem in der Qualität. Menschen kamen, weil sie den Inhalt schon aus einer KI-Antwort kannten – nicht, weil sie zufällig auf Position 4 geklickt hatten.

Was wir aus diesem Projekt gelernt haben: Du musst nicht der größte Anbieter sein. Du musst auch nicht überall ranken. Aber du musst eine Seite bauen, bei der ein Sprachmodell sagt: Das ist präzise, nachvollziehbar und vertrauenswürdig. Und genau das erreichst du mit echtem E-E-A-T.

Das Prinzip gilt für jede Branche. Aber gerade in komplexen, beratungsintensiven Bereichen wie Versicherung, Finanzen oder Recht kannst du mit E-E-A-T Sichtbarkeit erzeugen, die klassische SEO nie liefern würde.