Was ist Generative Engine Optimization (GEO)?
Über 90 Prozent aller Google-Suchanfragen zeigen bereits KI-Antworten. Klickraten brechen um bis zu 70 Prozent ein. Generative Engine Optimization macht den Unterschied zwischen Erfolg und Bedeutungslosigkeit im digitalen Marketing.
Carlos Arad
Head of SEO
Inhalt
Carlos Arad
Head of SEO
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Einleitung
Such mal nach „beste CRM-Software“ – was siehst du?
Keine zehn blauen Links mehr, sondern eine KI fasst dir die Antwort zusammen. Generative Engine Optimization (GEO) sorgt dafür, dass deine Inhalte in genau diesen KI-Antworten landen.
Während SEO dich bei Google nach oben bringt, macht GEO dich zur zitierten Quelle in ChatGPT, Perplexity oder Googles KI-Suche. Der Unterschied? Statt auf Klicks zu hoffen, wirst du direkt zur Empfehlung.
Wir zeigen dir, wie die neue Suche funktioniert, welche Faktoren über deine KI-Sichtbarkeit entscheiden und welche Strategien wirklich funktionieren. Mit konkreten Beispielen, die du sofort umsetzen kannst.
Was sind Generative AI Engines?
Eine generative Engine ist ein KI-gestütztes System, das auf Basis deiner Anfragen neue Inhalte erstellt und dabei auf große Sprachmodelle (Large Language Models) zurückgreift. Diese Engines sind keine einfachen Suchmaschinen mehr – sie sind digitale Experten, die Informationen verstehen, bewerten und in verständliche Antworten verpacken.
Der Begriff „generativ“ bedeutet dabei, dass das System nicht nur vorhandene Inhalte wiedergibt, sondern neue Texte erschafft. Es sammelt Informationen aus verschiedenen Quellen und formuliert daraus eine originelle, zusammenhängende Antwort.
Marktanteile und Nutzerzahlen: Wer dominiert den GEO-Markt?
Die Top 3 Systeme – ChatGPT, Microsoft Copilot und Google Gemini – vereinen zusammen 87,6 % Marktanteil. Wer GEO nicht auf diese Player ausrichtet, verliert direkt den Anschluss.
Engine | Marktanteil | Wachstum | Schwerpunkt |
---|---|---|---|
ChatGPT (OpenAI) | 59,7 % | +8 % | Generalist, Marktführer, Consumer |
Microsoft Copilot | 14,4 % | +6 % | B2B, Microsoft-Ökosystem |
Google Gemini | 13,5 % | +5 % | Suche, Mobile, Google-Services |
Perplexity AI | 6,2 % | +10 % | Antwortmaschine mit Quellen |
Claude AI (Anthropic) | 3,2 % | +14 % | Ethik, Sicherheit, Regulatorik |
GEO ist aktuell stark von wenigen Engines abhängig – mit Fokus auf ChatGPT und Google. Gleichzeitig zeigen sich Newcomer mit Spezialfokus, wie Perplexity oder Claude, mit zweistelligem Wachstum.
Ein Blick auf die aktiven Nutzer zeigt, wo Inhalte überhaupt wahrgenommen werden können. Dabei spielt nicht nur die Größe, sondern auch die Zielgruppe eine Rolle.
Engine | Monatliche Nutzer | Wöchentliche Nutzer | Besonderheiten |
---|---|---|---|
ChatGPT | 600 Mio | 400 Mio | Extrem breit genutzt, B2C-orientiert |
Google Gemini | 350 Mio | 35 Mio täglich | Starke Integration in Google-Dienste |
Microsoft Copilot | – | 20 Mio | Primär Business-Kunden |
Perplexity AI | 10 Mio | – | Hohe Genauigkeit, quellenbasiert |
Claude AI | 87 Mio Website-Besuche | – | Höchste Wachstumsrate (+14 %) |
DeepSeek AI | 96 Mio | 22 Mio täglich | Explosives Wachstum, App-zentriert |
Wenn Du in ChatGPT nicht erwähnt wirst, verpasst Du fast 60 % des Marktes.
Willst Du bei Google sichtbar bleiben, brauchst Du Content, der strukturierte Infos liefert, z. B. Top-Listen, FAQs oder How-to-Guides. Und wenn Du auf Perplexity setzt, musst Du inhaltlich extrem genau und quellenbasiert arbeiten – denn dort geht es nicht um Meinungen, sondern um belegte Aussagen.
Wie funktionieren Generative Engines?
Generative Engines basieren auf Large Language Models (LLMs) und nutzen eine ausgeklügelte Technik namens Retrieval-Augmented Generation (RAG). Dieser Ansatz verbindet das Beste aus beiden Welten: aktuelles Web-Wissen und KI-Intelligence.
Das Verfahren läuft in drei aufeinander aufbauenden Schritten ab, die zusammen eine völlig neue Art der Informationsverarbeitung ermöglichen:
- Echtzeitsuche im Web: Die Engine durchsucht das Internet nach den neuesten und relevantesten Informationen zu deiner Anfrage. Dabei crawlt sie Websites, News-Artikel, Foren und andere Datenquellen – genau wie eine traditionelle Suchmaschine.
- Intelligente Informationsfusion: Das System kombiniert die gefundenen aktuellen Daten mit seinem bereits vorhandenen Trainingswissen. Es bewertet die Glaubwürdigkeit der Quellen, erkennt Widersprüche und filtert die wichtigsten Informationen heraus.
- Maßgeschneiderte Antwortgenerierung: Aus diesem Informationsmix erstellt die KI eine zusammenhängende, quellenbasierte Antwort. Sie passt Tonfall und Detailgrad an deine Frage an und fügt relevante Quellenangaben hinzu.
Was ist der Unterschied zu klassischen Suchmaschinen wie Google oder Bing?
Der Kern der Veränderung liegt in der Art, wie Informationen bereitgestellt werden: Traditionelle Suchmaschinen wie Google zeigen dir, wo du Antworten finden könntest. Generative Engines liefern dir direkt die Antwort.
Bei Google gibst du Keywords ein und bekommst eine Liste mit zehn blauen Links. Du musst dann selbst durch verschiedene Websites klicken, Informationen sammeln und dir ein Bild machen. Das kostet Zeit und Aufwand.
Generative Engines überspringen diesen mühsamen Prozess komplett.
Sie verstehen natürliche Sprache, können komplexe Fragen im Gesprächsstil beantworten und liefern dir sofort eine strukturierte, zusammenhängende Antwort. Du fragst in ganzen Sätzen, wie du mit einem Menschen sprechen würdest.
Google Suche nach „welche pkv ist die beste für beamte“ liefert direkt AI-Overview
Was ist Generative Engine Optimization (GEO)?
Generative Engine Optimization – oder kurz GEO – ist das neue Spielfeld im digitalen Marketing. GEO bedeutet: Du optimierst Deinen Content nicht mehr nur dafür, in Google auf Platz 1 zu stehen. Du optimierst ihn dafür, dass KI-Systeme wie ChatGPT, Perplexity oder Google SGE ihn als Quelle für ihre Antworten nutzen.
Früher wollten wir „gefunden“ werden. Heute wollen wir Teil der Antwort sein.
„SEO bringt Sichtbarkeit – GEO bringt Relevanz. Wer beides beherrscht, wird gefunden und zitiert.“
Der große Unterschied zu SEO
SEO fragt: Wie komme ich mit meiner Seite auf Platz 1?
GEO fragt: Wie schaffe ich es, dass meine Inhalte von der KI zitiert werden?
Das bringt ein paar konkrete Änderungen mit sich:
SEO setzt auf | GEO setzt auf |
---|---|
Keywords, Backlinks, Meta-Tags | Struktur, Klartext, Aussagekraft |
Linktexte und Traffic | Direktzitierbare Inhalte |
Klickraten | „Referenzraten“ – wie oft nennt die KI Deine Marke |
Eine Seite mit der Headline „Die besten BU-Versicherer 2024 für Ärzte“ kann bei SEO gut ranken, bringt aber wenig, wenn die Inhalte nur oberflächlich sind. GEO verlangt: tiefer Vergleich, klare Struktur, echte Beispielrechnungen. Nur dann pickt sich z. B. Google SGE genau diese Seite für seine Antwort raus.
Die Fakten sind eindeutig:
• KI-Antworten verdrängen klassische Suchergebnisse immer stärker
• Klickraten auf organische Treffer sinken, sobald ein KI-Box im Spiel ist
• Nur wer Teil der Antwort ist, bekommt noch Sichtbarkeit und Vertrauen
Besonders in sensiblen Branchen wie Versicherungen oder Finanzen wird das Thema spannend. Hier gelten hohe Qualitätsanforderungen – aber genau deshalb hast Du als seriöser Anbieter die Chance, Deine Inhalte als verlässliche Quelle zu positionieren.
Am Ende geht es bei GEO darum, dass KI-Systeme sagen: Diesen Content kann ich guten Gewissens empfehlen.
Wenn Du also in einem Chatfenster, einer AI-Box oder sogar per Sprachbefehl genannt werden willst, dann reicht es nicht, gefunden zu werden. Du musst verwendet werden. Und das ist der Unterschied zwischen Klicks und Vertrauen.
Wie entscheiden ChatGPT, Perplexity oder Google Gemini darüber, welche Quellen sie nutzen?
Wenn Du willst, dass Deine Inhalte in KI-Antworten erscheinen, musst Du wissen, wie diese Systeme entscheiden, was sie anzeigen und was nicht. ChatGPT, Google Gemini und Perplexity arbeiten mit völlig unterschiedlichen Logiken, wenn es um Quellenauswahl geht.
Wir zeigen Dir jetzt, welche Plattform worauf achtet, welche Inhalte bevorzugt werden und wie Du gezielt als Quelle berücksichtigt wirst
ChatGPT (OpenAI)
ChatGPT kombiniert ein riesiges Sprachmodell mit sogenannten Feedback-Schleifen durch echte Menschen. Der technische Begriff dafür: Reinforcement Learning from Human Feedback (RLHF).
Das System lernt also, welche Antworten Menschen für gut halten – und passt seine Inhalte daran an.
Was ChatGPT bevorzugt:
- Quellen mit hoher Autorität: Wikipedia, große Medien, Enzyklopädien
- Klar strukturierte Inhalte: Listen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen, FAQs
- Aktuelle Daten: Nur wenn der Retrieval-Modus aktiv ist (z. B. bei GPT-4 mit Webzugriff)
ChatGPT zitiert extrem selten Unternehmenswebseiten oder Blogartikel von Dienstleistern – es sei denn, Du bist sehr gut sichtbar und extern validiert. Du brauchst also z. B. eine Wikipedia-Nennung, einen Branchenvergleich auf einem großen Portal oder Medienberichte über Dich. Dann hast Du Chancen, in Antworten wie „Was ist die beste BU-Versicherung für Selbstständige?“ aufzutauchen.
Perplexity AI
Perplexity verfolgt eine andere Strategie. Hier geht es weniger um Dialog und Sprachgefühl – sondern darum, präzise Antworten mit sauberer Quellenangabe zu liefern.
Wie das funktioniert:
- Kuratiertes Web: Kein wildes Crawling, sondern gezielte Auswahl von .gov-, .org-, .edu-Domains und journalistischen Schwergewichten
- Live-Aktualisierung: Neue Inhalte werden laufend erfasst, z. B. zu News, Studien oder Gesetzesänderungen
- Transparenz: Jede Antwort ist mit nummerierten Fußnoten und direkten Links zur Quelle versehen
- Fakten vor Meinungen: Perplexity bevorzugt Inhalte ohne PR-Flair – Zahlen, Belege und Klartext zählen
Wenn Du z. B. einen Artikel veröffentlichst wie „PKV oder GKV für Beamte? Was sich 2025 finanziell wirklich lohnt“, dann achte darauf, Quellen zu nennen, Statistiken zu zeigen und Deine Aussagen sauber zu belegen. Je faktenbasierter Dein Beitrag, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Perplexity ihn zitiert – etwa bei einer Frage wie „Was sind die Kostenunterschiede für Beamte in der PKV?“.
Google Gemini
Google Gemini nutzt den riesigen Google-Index – aber kombiniert ihn mit KI. Das Entscheidende: Gemini greift direkt auf Google Search zu. Das macht die Engine extrem flexibel – und gleichzeitig schwer kalkulierbar.
Was Gemini macht:
- Google Search Grounding: Wenn nötig, startet Gemini selbstständig Google-Suchanfragen im Hintergrund
- Query Fan-Out: Eine Anfrage wie „Was kostet eine Wohngebäudeversicherung in Köln?“ wird intern in mehrere Teilfragen zerlegt
- Rankingfaktoren inklusive: Die Seiten, die bei Google gut performen, haben auch bei Gemini Chancen
- Dynamik nach Nutzerkontext: Je nachdem, wie die Anfrage gestellt ist, können unterschiedliche Quellen bevorzugt werden
Wenn Du SEO-technisch gut aufgestellt bist, hast Du bei Gemini den leichtesten Einstieg.
Gemini liebt strukturierte Inhalte mit Zusatzinformationen. Ein Beitrag wie „Wohngebäudeversicherung Köln: Vergleich von 5 Versicherern mit Beispielrechnung“ – aufbereitet in Tabellenform, ergänzt mit Screenshots – hat deutlich bessere Chancen als eine SEO-Seite mit viel Blabla.
Engine | Zeigt Quellen an? | Bevorzugt… | Aktuellste Infos? |
---|---|---|---|
ChatGPT | Teilweise (je nach Version/Modell) | Autoritative Inhalte, strukturierter Content | Nur bei aktiver Websuche |
Perplexity | Ja, Fußnoten mit Links | Wissenschaftliche Quellen, Journalismus, Regulierungsseiten | Ja, in Echtzeit |
Gemini | In SGE meist als Vorschau-Box | Google-optimierte Seiten, Communitys, Fachportale | Ja, direkt über Google Search |
Solltest du eure Marke für Generative Engines optimieren?
Wenn Du willst, dass Deine Marke morgen noch sichtbar ist, musst Du heute für Generative Engines optimieren. ChatGPT, Google Gemini und Perplexity liefern längst nicht mehr nur Antworten – sie entscheiden, welche Marken überhaupt noch vorkommen. 59,7 Prozent Marktanteil hält ChatGPT, 600 Millionen Menschen nutzen es monatlich.
Google Gemini bringt es auf 350 Millionen aktive Nutzer. Gleichzeitig zeigt eine aktuelle Analyse: Sobald eine AI-Antwort ausgespielt wird, bricht die Klickrate auf das erste klassische Suchergebnis um über 70 Prozent ein. Wer heute also nur auf SEO setzt, betreibt Sichtbarkeit auf Zeit. Wir setzen längst auf Inhalte, die nicht nur ranken, sondern zitiert werden.
Marken, die das verstehen, spielen in der neuen Suchlogik ganz vorne mit. Alle anderen verschwinden.
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GEO-Maßnahmen: Wie kannst du eure Marke für Generative Engines optimieren?
Während andere Branchen bereits massiv von KI-Antworten betroffen sind, hat die Finanzbranche noch einen Vorteil.
Google ist bei sensiblen YMYL-Themen (Your Money Your Life) vorsichtiger – nur 52 Prozent der Versicherungssuchen und 71 Prozent der Finanzanfragen zeigen KI-Antworten. Das ist deine Chance, früh zu optimieren und dir Marktanteile zu sichern, bevor die Konkurrenz reagiert.
KI-gestützte Systeme wie ChatGPT, Google SGE oder Perplexity lesen das Web anders. Sie suchen nach verlässlichem, strukturiertem und thematisch passendem Content – und bevorzugen Marken, die als Expertenquelle gelten.
Aus den aktuellen Studien und Daten können wir klare Handlungsfelder ableiten.
Schreibe Inhalte mit Substanz, nicht nur „SEO-optimiert“
Künstliche Intelligenz will nicht irgendeinen Text. Sie will belastbare, vertrauenswürdige Informationen, auf die sie sich stützen kann. Denn: Die generierten Antworten sollen am Ende für Nutzer plausibel, korrekt und hilfreich sein. Deshalb kommen nur Seiten in Frage, die echten Wissensvorsprung bieten.
Das erreichst Du nicht durch Floskeln, sondern durch Inhalte mit Tiefe. GEO-Inhalte…
- decken ein Thema ganzheitlich ab, nicht nur einzelne Teilaspekte
- bieten Mehrwert, den andere Seiten nicht liefern – z. B. durch Marktvergleiche, Checklisten, Praxiserfahrungen
- strahlen Vertrauen aus – durch transparente Autorenprofile, echte Expertenstimmen oder dokumentierte Erfahrungswerte
Wenn Du beispielsweise einen Artikel über „die besten E-Mail-Marketing-Tools“ schreibst, solltest Du nicht einfach nur Tools auflisten. Zeig, wie Du sie getestet hast, nenne Stärken und Schwächen, ergänze Screenshots oder Praxis-Tipps. GEO-Content ist immer authentisch und erfahrungsgestützt.
Mach deine Inhalte „snackable“: Für Mensch und Maschine
Stell Dir ein LLM (Large Language Model) vor wie einen gestressten Studenten: Es muss schnell viele Infos sichten und daraus eine gute Antwort basteln. Komplex verschachtelte Sätze, Absätze ohne Struktur oder Fließtexte ohne Orientierungspunkte machen das schwer.
Deshalb liebt die KI Inhalte, die sie leicht erfassen, verstehen und übernehmen kann. Und genau das ist Deine Chance.
Achte auf folgende Prinzipien:
- Nutze sprechende Überschriften, die dem Leser (und dem Modell) sagen, was ihn erwartet
- Formatiere Informationen in Listen, Bullet Points und Tabellen – ideal für How-to-Anleitungen, Tool-Vergleiche, Pro/Contra-Listen
- Halte Absätze kurz und prägnant – max. 3 bis 4 Sätze
- Verwende bewusst Signalwörter wie „Zusammenfassung“, „Fazit“, „Unsere Empfehlung“ – KIs erkennen diese und extrahieren gezielt diese Abschnitte
Solche Formate machen Deinen Content nicht nur GEO-ready, sondern auch leserfreundlich. Win-win!
Technisches Fundament: Deine Website muss für KIs lesbar sein
Bevor eine KI überhaupt auf Deine Inhalte zugreifen kann, muss Deine Seite technisch sauber aufgestellt sein.
Das bedeutet: Sie muss crawlfähig, interpretierbar und strukturiert sein. Und hier kommt klassische SEO ins Spiel – denn was der Googlebot nicht versteht, wird auch kein KI-Modell lernen.
Dazu gehören:
- Sauberer HTML-Code mit klarer Überschriften-Hierarchie (H1, H2, H3)
- Mobile Optimierung – weil viele Trainingsdaten von mobilen Seiten stammen
- Strukturierte Daten mit Schema.org – z. B. für FAQs, Produkte, Anleitungen
- Schnelle Ladezeiten, um überhaupt indexiert zu werden
Technisches SEO ist das Einfallstor für GEO. Ohne eine solide Basis passiert nichts – selbst der beste Inhalt bleibt sonst unsichtbar.
Deine Marke muss auch woanders stattfinden
KI-Systeme ziehen ihre Informationen nicht nur von Deiner Website – im Gegenteil: Die meisten generativen Antworten basieren auf einer Vielzahl externer Quellen. Deshalb musst Du als Marke an vielen Stellen im Netz sichtbar sein, nicht nur auf Deiner eigenen Domain.
Was hilft konkret?
- Eintrag in Wikipedia, wenn Du als Marke oder Experte relevant genug bist
- Präsenz auf Vergleichsportalen, Testseiten und Review-Plattformen
- Fachartikel oder Gastbeiträge auf relevanten Blogs oder Online-Magazinen
- Diskussionen in Communities wie Reddit oder Quora (vor allem für Google wichtig)
- Aktivität auf LinkedIn, besonders bei B2B-Themen
Wenn Du in einem Forum oder auf einem Fachportal objektiv empfohlen wirst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass genau dieser Beitrag später in einer generativen Antwort auftaucht.
Deshalb: GEO ist auch Digital PR, Community Building und Thought Leadership.
GEO ist nicht gleich GEO
Nicht jede generative Engine funktioniert gleich. Du musst Deine Strategie je nach Zielmodell anpassen – weil die Prioritäten von ChatGPT, Google SGE oder Perplexity unterschiedlich sind.
Ein paar grobe Richtlinien:
- ChatGPT liebt „offizielle“ Quellen. Wenn Du dort erwähnt werden willst, brauchst Du Autorität: Erwähnungen in Nachrichtenportalen, einen Wikipedia-Eintrag oder eine starke Markenpräsenz.
- Google SGE ist vielfältiger. Hier zählen auch gute Blogartikel, Community-Antworten, Forenkommentare oder Tool-Listen.
- Perplexity bevorzugt spezialisierte Inhalte mit klarer Faktenbasis. Besonders gut performen hier tief recherchierte Fachinhalte und Reviews.
Die Konsequenz: Du solltest zielgerichtet optimieren, je nachdem, wo Du sichtbar sein willst. Im Zweifel: lieber eine smarte Streuung auf viele Formate setzen.
Von der Website zum Content-Hub: GEO denkt größer
Dein Blog ist nicht länger nur Mittel zum SEO-Zweck. Er ist Content-Quelle für KI-Systeme. Damit das funktioniert, solltest Du ihn strategisch als Wissensträger aufbauen:
- Verfasse objektive Vergleichsartikel, auch wenn Du Deinen Wettbewerber erwähnst – das schafft Glaubwürdigkeit.
- Erstelle detaillierte Ratgeberseiten zu Evergreen-Themen – nicht als Trafficmagnet, sondern als Informationsanker.
- Denk in Frage-Antwort-Formaten, Checklisten und Tool-Sammlungen.
Je glaubwürdiger, strukturierter und „nutzbarer“ Deine Inhalte sind, desto eher werden sie von generativen Modellen übernommen.
GEO ist kein Projekt, es ist ein Prozess
Anders als bei klassischen SEO-Maßnahmen, bei denen Du ein Ziel erreichst und dann „pflegst“, ist GEO ein ständiger Lernprozess. Die Modelle verändern sich, neue Plattformen kommen dazu, Quellenpräferenzen wandeln sich.
Was Du tun kannst:
- Beobachte, wo Du auftauchst – etwa mit Tools wie Profound, Daydream oder dem Brand Radar von Ahrefs
- Analysiere Deine Konkurrenz: Wer wird häufig genannt, wo sind deren Inhalte präsent?
- Passe Deine Strategie an – je nachdem, ob Du eher in B2B-Listen, Community-Posts oder Top-Tools-Seiten landen willst
- Teste Formate: Interviews, Anleitungen, Listen, Grafiken – was greift die KI auf?
Am wichtigsten: GEO funktioniert langfristig nur, wenn Du konsequent Inhalte mit Mehrwert lieferst – und die Sichtbarkeit Deiner Marke nicht dem Zufall überlässt.
Wie kombiniere ich GEO mit SEO?
GEO und SEO sind kein Entweder-oder. Du brauchst beides – aber mit einer klaren Strategie, wie Du beides intelligent kombinierst. SEO bringt Dich in die klassischen Google-Suchergebnisse. GEO bringt Dich in die Antwort selbst. Und wer in der Antwort steckt, gewinnt die Aufmerksamkeit.
So gehst Du das an:
Keywords mit KI-Potenzial erkennen und gezielt priorisieren
Wenn Du SEO machst, startest Du immer mit einer Keyword-Analyse. Für GEO musst Du noch einen Schritt weitergehen.
Es reicht nicht, dass ein Begriff viel gesucht wird. Entscheidend ist, ob Google oder andere KI-Systeme dazu schon Antworten ausspielen. Genau dann geht es nämlich nicht mehr darum, in den Suchergebnissen aufzutauchen. Du willst Teil der KI-Antwort werden.
So findest Du die richtigen Keywords:
- Nimm Deine besten Keywords aus SEO-Sicht
- Prüfe manuell oder mit Tools wie ZipTie.dev, ob Google zu diesen Begriffen eine AI-Übersicht zeigt
- Finde heraus, bei welchen Begriffen die generative Antwort sofort erscheint – nicht erst nach Klick auf „mehr anzeigen“
- Sortiere diese Keywords nach Relevanz und baue gezielt GEO-optimierten Content dazu auf
Beispiel:
„Private Krankenversicherung Kind“ wird in Google immer öfter direkt beantwortet. Die AI-Box nennt Tarife, Voraussetzungen und Anbieter. Wenn Du als Versicherungsmakler dazu keinen klar strukturierten, vollständigen Ratgeber auf Deiner Seite hast, bist Du raus. Und zwar auch dann, wenn Du bei Google auf Platz 1 stehst.
Inhalte schreiben, die KI versteht und Menschen gerne lesen
GEO bedeutet: Inhalte schreiben, die so klar sind, dass ein KI-Modell sie sofort als verlässliche Quelle erkennt. Gleichzeitig müssen die Inhalte für Leser gut erfassbar sein. Du brauchst keine Romane. Du brauchst Klartext mit Struktur.
So sieht KI-freundlicher Content aus:
- Kurze Sätze, klare Aussagen, keine Umschweife
- H1, H2 und H3 sauber nutzen – logisch gegliedert, nicht kreativ verspielt
- Listen, Tabellen, Bullet Points wo immer möglich
- Sprechende Zwischenüberschriften: „Kosten für eine PKV bei Beamten“ statt „Preise“
- FAQs am Ende des Artikels – ideal mit Schema-Markup
- Signale wie „Fazit“, „Zusammenfassung“, „Empfehlung“ gezielt einsetzen
Beispiel:
Ein Makler erstellt einen Guide „Wohnung kaufen als Kapitalanlage“. Der Artikel zeigt Schritt für Schritt, wie Käufer Finanzierung, Steuer, Mietrendite und Standort analysieren können. Jeder Schritt ist eine eigene Sektion mit klarer Überschrift, kurzer Erklärung, Aufzählung der To-dos und einem Beispiel mit Zahlen. Dieser Aufbau liefert der KI genau das, was sie braucht – und wirkt gleichzeitig wie eine Beratung auf Augenhöhe für den Leser.
Themen komplett erklären statt nur anreißen
KIs wollen eine vollständige Antwort liefern.
Sie kombinieren Infos aus mehreren Quellen – aber sie bevorzugen Inhalte, die alles Nötige schon mitbringen. Du willst nicht, dass die KI Dich nur verlinkt. Du willst, dass sie Dich als Quelle nimmt. Das klappt nur, wenn Du nicht die halbe Geschichte erzählst.
So entwickelst Du Themenführerschaft:
- Beantworte alle relevanten Fragen zu einem Thema auf einer Seite
- Binde verwandte Inhalte ein, z. B. per interner Verlinkung oder in Boxen
- Plane Inhalte entlang typischer Nutzerfragen, nicht nur nach Keywords
- Zeig, dass Du das Thema wirklich beherrschst – und nicht nur abgeschrieben hast
Beispiel:
„PKV für Beamte“ klingt erstmal einfach. Aber ein GEO-optimierter Beitrag erklärt nicht nur den Einstieg, sondern auch die Unterschiede je nach Bundesland, die Auswirkungen der Beihilfe-Regelungen, die Tarife für Kinder, den Wechsel zurück in die GKV und den Arbeitgeberzuschuss. Je mehr Tiefe Du reinbringst, desto höher die Chance, dass KI-Systeme Deinen Beitrag als Hauptquelle verwenden.
Etwas bieten, das sonst keiner hat
KI-Modelle durchsuchen Millionen Seiten. Sie bevorzugen Inhalte, die oft zitiert oder besonders informativ sind. Standardtext bringt Dich nicht weiter. GEO funktioniert nur, wenn Du Inhalte lieferst, die anders oder besser sind als das, was es schon gibt.
Was den Unterschied macht:
- Eigene Daten oder Auswertungen
- Klare Vergleiche mit echten Zahlen
- Erfahrungsberichte aus der Praxis
- Checklisten mit echten Entscheidungshilfen
- Visualisierungen mit konkretem Nutzen
Du bist Versicherungsmakler und vergleichst BU-Tarife für junge Akademiker.
Statt nur allgemeine Infos zu geben, baust Du eine Tabelle mit echten Fällen auf: Ein 26-jähriger Zahnarzt, eine 32-jährige Ärztin in Weiterbildung, ein 28-jähriger Lehrer im Ref. Dazu zeigst Du Prämien, Gesundheitsfragen, Ablehnungsquote, Wartezeiten. Genau solche Inhalte hebt die KI hervor – weil sie konkret sind, glaubwürdig und relevant.
GEO passiert nicht nur auf Deiner Website
Klassische SEO zielt auf Deine Domain. GEO denkt weiter. Die KI entscheidet sich nicht nur für Inhalte auf Deiner Seite. Sie greift auf das gesamte Web zu – und bevorzugt neutrale Drittquellen. Du musst also dafür sorgen, dass Deine Marke überall vorkommt, wo sie für Deine Zielgruppe Relevanz hat.
Was Du aufbauen solltest:
- Wikipedia-Nennungen, sofern relevant
- Präsenz auf Vergleichsportalen wie WhoFinance, G2, ProvenExpert, ImmoScout
- Erwähnungen in Fachartikeln oder Interviews auf großen Portalen
- Gastbeiträge in relevanten Blogs oder Newsseiten
- Aktivität in Foren, Quora, LinkedIn-Kommentaren mit Substanz
- Expertenbeiträge mit Klarnamen – sichtbar auch für Google und ChatGPT
Beispiel:
Ein Makler aus Köln will bei „Wohnung kaufen in Köln Ehrenfeld“ in der AI-Antwort auftauchen. Er sorgt dafür, dass er auf ImmoScout gute Bewertungen hat, auf LinkedIn regelmäßig Marktanalysen postet, auf einem Immobilienblog mit einer Checkliste zitiert wird und auf Quora eine ausführliche Antwort zur Lageentwicklung Ehrenfeld gibt. Die Kombination sorgt dafür, dass seine Inhalte in den Knowledge Graph der KI einspeisen – selbst wenn die eigene Seite gar nicht genannt wird.
6. GEO-Erfolg lässt sich messen
Anders als bei klassischem SEO gibt es bei GEO keine festen Positionen. Sichtbarkeit entsteht dynamisch. Du musst laufend analysieren, wo Du stehst – und warum andere vielleicht öfter genannt werden als Du.
Was Du messen solltest:
- Welche Deiner Inhalte tauchen in generativen Antworten auf
- Welche Begriffe triggern AI-Overviews
- Welche Drittseiten Dich zitiere
- Wo Deine Mitbewerber auftauchen
- Welche KI-Systeme auf Dich setzen – und welche nicht
So machst Du es:
- Nutze Brand Monitoring mit Ahrefs, Semrush oder Profound
- Erstelle regelmäßig KI-Anfragen zu Deinen Top-Themen und tracke, ob Du genannt wirst
- Baue gezielt Content nach, wenn Du Lücken entdeckst
- Analysiere, welche Plattformen und Inhalte bei Deinen Wettbewerbern gut funktionieren
- Experimentiere mit neuen Formaten wie Tool-Vergleichen, interaktiven Rechnern oder branchenspezifischen Studien
Beispiel:
Du stellst fest, dass ein Maklerkollege in mehreren AI-Antworten genannt wird, obwohl sein Content weniger ausführlich ist. Bei der Analyse fällt auf: Er hat drei Gastbeiträge auf einem bekannten Vergleichsportal, wird auf Wikipedia verlinkt und beantwortet regelmäßig Fragen auf LinkedIn. Jetzt weißt Du, wo Du ansetzen musst.
GEO + SEO = maximale Sichtbarkeit
SEO bringt Dich in die Liste. GEO bringt Dich in die Antwort. Wenn Du beides kombinierst, wirst Du unschlagbar. Du musst Deinen Content strategisch strukturieren, Deine Marke als Quelle platzieren und regelmäßig prüfen, ob Du als vertrauenswürdiger Ratgeber wahrgenommen wirst.
Welchen Einfluss hat GEO auf Traffic & Klickzahlen?
Wenn du dachtest, dass KI-Antworten nur ein netter Zusatz zu deiner Search-Strategie sind, liegst du falsch. Die Zahlen zeigen eine klare Realität: Generative AI verändert bereits heute messbar, wie Menschen Websites finden und besuchen. Während die meisten nur Rückgänge sehen, profitieren einige wenige überproportional.
Wenn du dachtest, dass KI-Antworten nur ein netter Zusatz zu deiner Search-Strategie sind, liegst du falsch. Die Zahlen zeigen eine klare Realität: Generative AI verändert bereits heute messbar, wie Menschen Websites finden und besuchen. Während die meisten nur Rückgänge sehen, profitieren einige wenige überproportional.
KI-Antworten erobern die Suchergebnisse
Die Verbreitung von KI-gestützten Suchergebnissen ist beeindruckend schnell vorangeschritten. In 91,4 Prozent aller getesteten Suchanfragen zeigt Google bereits irgendeine Form von KI-Antwort – nur 8,6 Prozent der Suchen bleiben komplett KI-frei.
Besonders interessant ist die branchenspezifische Verteilung. In sensiblen YMYL-Bereichen (Your Money Your Life) wie Finanzen oder Gesundheit ist Google vorsichtiger. Bei Versicherungsthemen haben nur 52 Prozent der Suchanfragen KI-Antworten, bei allgemeinen Finanzbegriffen sind es 71 Prozent. Google will offenbar keine fehlerhaften KI-Antworten bei heiklen Themen riskieren.
Der Trend beschleunigt sich rapide. Bei Finanz-Suchanfragen stieg die KI-Antwort-Quote von 22 Prozent im Juli 2023 auf 47 Prozent im April 2024. Die generative Suche wird also immer häufiger Teil der Google-Ergebnisse – Tendenz steigend.
Wenn KI kommt, verschwindet deine Website
Das größte Problem für Website-Betreiber: Sobald eine KI-Antwort erscheint, dominiert sie den sichtbaren Bereich komplett. Der erste normale Treffer rutscht im Schnitt um 1.255 Pixel nach unten – in manchen Kategorien wie Fashion oder Bürobedarf sogar über 1.700 Pixel.
Nutzer sehen also zunächst nur die generierte Antwort und müssen aktiv scrollen, um die organischen Links zu erreichen. Viele tun das gar nicht mehr. Bereits vor der KI-Ära endeten fast 60 Prozent aller Google-Suchen ohne externen Klick – mit den AI Overviews hat sich das noch verschärft.
Klickraten brechen dramatisch ein
Die Auswirkungen auf die Klickraten sind verheerend.
Eine Studie mit rund 10.000 informationsorientierten Keywords zeigte einen Rückgang der organischen Klickrate von 1,41 Prozent auf 0,64 Prozent – ein Minus von über 50 Prozent innerhalb eines Jahres.
Andere Untersuchungen bestätigen diese dramatische Entwicklung. Sobald KI-Antworten eingeblendet werden, brechen die organischen Klicks um 50 bis 70 Prozent ein. Selbst wenn du bei Google auf Platz 1 stehst, rutscht dein Ergebnis oft unter den sichtbaren Bereich und bleibt ungeklickt.
Besonders hart getroffen sind Informationssuchen mit einfach zu beantwortenden Fragen. Websites mit Listen, How-to-Anleitungen oder FAQ-Artikeln verlieren spürbar Traffic, weil die KI diese Informationen bereits in der Antwort zusammenfasst.
Local SEO und Bottom-of-Funnel bleiben stabiler
Nicht alle Bereiche sind gleich stark betroffen. Local SEO bleibt relativ unbeeinflusst – bei lokalen Suchen nach Handwerkern oder Restaurants brauchen Nutzer weiterhin Karten, Bewertungen und echte Kontaktdaten, die KI-Antworten noch nicht vollständig ersetzen können.
Bottom-of-Funnel Inhalte (produktnahe Seiten) halten sich ebenfalls besser. Wer konkret etwas kaufen oder detailliert wissen will, klickt oft doch auf eine der Quellen, die in der KI-Antwort genannt werden. Top-of-Funnel Inhalte (allgemeine Infoartikel) sehen dagegen deutlich weniger Visits.
Die wenigen Gewinner profitieren überproportional
Der Silberstreif am Horizont: Wer es schafft, als Quelle in der KI-Antwort zu erscheinen, kann trotz allgemein sinkender Klickzahlen profitieren. Eine Untersuchung von BluShark Digital ergab überraschende Zahlen: Erscheint eine Website als empfohlene Quelle in Googles AI-Box, steigt deren organische Klickrate von durchschnittlich 0,74 Prozent auf 1,02 Prozent.
Noch beeindruckender: Bezahlte Anzeigen derselben Marke erhöhten ihre Klickrate von 7,89 Prozent auf 11 Prozent. Wer von der KI empfohlen wird, profitiert von einem Vertrauensbonus – Nutzer sehen die KI-Empfehlung fast wie eine Bestätigung durch einen Freund.
Weniger Quellen bedeuten höhere Konzentration
Google SGE zeigt je nach Suchtyp meist nur 3 bis 5 externe Quellen als Referenzen in der generativen Antwort.
Weniger Quellen bedeuten für die ausgewählten Links höhere durchschnittliche Klickchancen, weil die Aufmerksamkeit auf wenige konzentriert ist.
Allerdings ist es schwieriger, unter nur 3 Quellen ausgewählt zu werden als unter 10 blauen Links. In etwa 5 Prozent der Fälle nennt SGE sogar gar keine Quelle – die KI generiert dann vermutlich aus eigenem Wissen eine Antwort, was für Website-Betreiber null Traffic bedeutet.
KI zitiert nicht nur die Top 10
Eine überraschende Erkenntnis: Generative Suchalgorithmen nutzen oft Inhalte, die bei Google nicht auf Seite 1 standen. In einer groß angelegten Studie stammten 62 Prozent der von SGE gezeigten Links von Domains außerhalb der Top 10 organischen Ergebnisse.
Nur 20 Prozent der AI-Box-Links entsprachen exakt einem klassischen Page-1-Ergebnis. Das bedeutet: Auch Seiten ohne Top-Rankings können es in die KI-Antwort schaffen, sofern sie relevante, gut strukturierte Informationen bieten.
Massive Traffic-Verluste mit wenigen Gewinnern
Die Gesamtauswirkungen auf den Website-Traffic können erheblich sein. Eine Simulation bei 23 Websites ergab erwartete organische Traffic-Verluste von 18 bis 64 Prozent durch die SGE-Einführung.
Dabei gab es extreme Ausreißer: Einzelne Seiten wären fast 95 Prozent abgestürzt, während wenige andere um 219 Prozent anstiegen. Diese Gewinner-Websites wurden überproportional oft als KI-Quelle ausgewählt und konnten durch SGE mehr Sichtbarkeit gewinnen als verlieren.
In der Praxis berichten die meisten von deutlichen Rückgängen. Eine Erhebung bei Kunden einer SEO-Agentur zeigte im Schnitt 20 bis 35 Prozent weniger organischen Traffic seit SGE-Start. Branchen, die stark auf Info-Artikel, Affiliate-Content oder Produktreviews setzen, sind am härtesten getroffen.
Höhere Conversion-Qualität trotz weniger Traffic
Ein faszinierender Aspekt: Die wenigen Nutzer, die noch klicken, könnten hochwertiger sein. Wir konnten in eigenen Projektek erkennen, dass Conversion-Raten prozentual höher sind, wenn Besucher über KI-Empfehlungen kommen.
Die Theorie dahinter: Nutzer vertrauen einer KI-Empfehlung stärker und sehen sie fast als Beratung durch einen Freund. Sie sind deshalb eher bereit, anschließend zu konvertieren. Allerdings sind diese Volumina noch gering, sodass der absolute Beitrag aktuell klein bleibt.
Die neue Realität: Vom Traffic-Spiel zum Vertrauens-Aufbau
Die Zahlen zeigen deutlich: Die Ära der „zehn blauen Links“ geht zu Ende. Traffic wird seltener, aber konzentrierter. Wer als vertrauenswürdige Quelle von KI-Systemen erkannt wird, kann trotz allgemein sinkender Besucherzahlen erfolgreich sein.
Die Herausforderung besteht darin, diesen Wandel proaktiv zu gestalten statt passiv zu erleiden. Unternehmen, die früh verstehen, wie sie zur zitierten Quelle werden, sichern sich Anteile an dem schrumpfenden, aber wertvolleren Traffic der Zukunft.
Du willst dein Unternehmen sichtbarer machen?
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